Status quo erkennen und Zukunftsprognose richtig deuten
Kosten-, Qualitäts- und Flexibilitätsdruck in der Produktion wachsen. Um auch weiterhin wirtschaftlich produzieren zu können, ist die Digitalisierung der Fertigung daher unabdingbar. Doch bevor es an die Umsetzung geht, sind diese Fragen zu klären: Welche Herausforderungen bringt ein Markt mit sich, der einem stetigen Wandel unterzogen ist? Und welchen wirtschaftlichen Nutzen haben Sie von der Digitalisierung der Fertigungsprozesse? Beides erfahren Sie in diesem Beitrag.
Status quo
Aus der Erfahrung des Software- und Beratungsunternehmens FELTEN Group heraus sehen sich viele Unternehmen mit den folgenden Marktanforderungen konfrontiert:
- Es besteht ein ständiger Kostendruck: Allein die jährlichen Tarifsteigerungen verursachen bei mittelgroßen Produktionsstandorten sechsstellige Kostenerhöhungen.
- Die Losgrößen werden immer kleiner: Eine Individualisierung der Produktion zieht immer mehr Produktvarianten nach sich und resultiert schlimmstenfalls in der Losgröße 1.
- Die Ansprüche der Käufer steigen: Kunden ändern kurzfristig Artikel und Menge und sie erwarten, dass Produkte jederzeit in unbegrenzter Anzahl, zum günstigsten Preis und in bester Qualität zur Verfügung stehen.
Diese Punkte erfordern es, die Flexibilität zu steigern und die Durchlaufzeiten zu reduzieren. Zudem muss eine größere Produktionszuverlässigkeit und -qualität erreicht werden. Nur so können Unternehmen weiterhin effizient und gewinnbringend produzieren.
Doch diese Anforderungen lassen sich in einer herkömmlichen Fertigung kaum erfüllen. Denn sie ist im Hinblick auf Mitarbeiter, Maschinen und Daten an ihren Grenzen angelangt.
Mitarbeiter
- Mitarbeiter sind damit beschäftigt, regelmäßig Inventurkorrekturen zu verbuchen.
- Die Instandhaltung ist hauptsächlich mit Reparaturen beschäftigt.
- Viele gut ausgebildete Personen sind mit der Qualitätssicherung und -kontrolle beschäftigt.
- Mit steigender Komplexität steigt die Anzahl der Mitarbeiter.
Maschinen
- Maschinen und weiteres Equipment sind auf eine Mindestlosgröße ausgelegt, die nicht mehr aktuell ist.
- Die Produktivität wird gesteigert, indem in einzelne, schnellere Maschinen investiert wird.
Daten
- Die Anforderungen in der Produktion werden mit IT-Insellösungen erfüllt. Da diese nicht miteinander vernetzt sind, entstehen Datensilos.
- Produktionsabteilungen tauschen Daten analog per Telefon, E-Mail oder in Papierform aus.
- Werden Änderungen an Systemen nötig, die mit dem ERP-System verbunden sind, unterliegen diese einem langwierigen Genehmigungsprozess.
- Kennzahlen werden in Excel-Tabellen erfasst, Diagramme aufwendig generiert und manuell per E-Mail im Unternehmen kommuniziert.
- Wichtige Kennzahlen wie der Materialausschuss können nicht im Detail ermittelt werden.
Was das für Sie bedeutet:
Zunächst ist es wichtig, den Status quo im eigenen Unternehmen zu ermitteln, um die weitere Vorgehensweise systematisch zu planen. Bevor es an die Einführung eines Manufacturing Execution Systems (MES) wie das PILOT:MES von FELTEN geht, ist es zwingend erforderlich, die Erfolgsperspektive klar zu berechnen. Nur so können Sie Investitionsrisiken vermeiden.
Zukunftsprognose
Produktionslandschaften werden in den kommenden Jahren einen Wandel erfahren. Dieser zeigt sich zum einen darin, dass die Produktion von einer zügig wachsenden unternehmensinternen Business-Integration geprägt ist. Zum anderen erfolgt eine externe Vernetzung mit Lieferanten, Logistikanbietern und den Kunden selbst. Damit der Wandel erfolgreich verläuft, müssen Unternehmen in die Digitalisierung der Fertigungs-IT investieren.
Mit einem MES sind diese Veränderungen möglich:
- Hoher Automatisierungsgrad: Prozesse werden operativ selbstständig gesteuert, fast ohne das Eingreifen von Mitarbeitern.
- Große Prozessgeschwindigkeit: Manuelle Zwischenschritte fallen weg. Das beschleunigt die Produktion und strafft die vor- und nachgelagerten Abläufe.
- Umfassende Transparenz: Alle Leistungsdaten von Maschinen und Prozessen werden in ihrer Gesamtheit erfasst, gespeichert und digital abgebildet.
- Nachhaltige Qualitätsoptimierung: Die Fehlerquote wird dank der Automatisierung und einer optimierten Bedienerführung deutlich reduziert.
- Bessere Kundenorientierung: Produkte werden schneller und mit größerer Termintreue geliefert und der Kunde ist jederzeit über den Produktstatus informiert.
- Deutliche Kostenersparnis: Manuelle Prozesse werden minimiert, sodass weniger Personal erforderlich ist. Zudem kommt es zu Einsparungen beim Materialverbrauch.
Was das für Sie bedeutet:
Sobald Sie ein MES einführen, liegen alle Produktionskomponenten und Leistungsdaten in voller Transparenz vor und können analysiert werden. Auf dieser Basis können Sie Handlungserfordernisse schnell identifizieren und die Produktion wirkungsvoller steuern. Wenn Sie gezielt an den relevanten Stellschrauben drehen, erhöhen Sie unterm Strich Ihre Rendite. Denn mit einem Manufacturing Execution System steigern Sie Ihre Produktivität und Effizienz, während Sie gleichzeitig Ihre Kosten senken.