Modellieren statt Programmieren mit Low-Code & No-Code (Quelle: MPDV, Adobe Stock, ArtemisDiana)

Low-Code & No-Code: Modellieren statt Programmieren

Kennen Sie das auch? Sie benutzen eine Business-Software und bleiben immer wieder an der gleichen Stelle hängen. Dann ärgern Sie sich jedes Mal erneut darüber, dass die Software einfach nicht zu Ihren Abläufen passt. Oder Sie haben eine klare Vorstellung davon, wie eine Software aussehen und funktionieren müsste, können selbst aber nicht programmieren. Vielleicht wollen Sie aber auch nicht in eine Individualprogrammierung investieren. Wenn Ihnen das unbekannt vorkommt, dann fragen Sie mal bei Ihren Mitarbeitenden in der Fertigung nach. Low-Code und No-Code helfen Ihnen dabei, das Problem zu lösen.

Heutzutage gibt es Möglichkeiten, dass Sie ganz einfach selbst in die Gestaltung und Funktionsweise von Software eingreifen können, ohne programmieren zu lernen. Auch das Erstellen von eigenen Anwendungen ist mittlerweile ohne Kenntnis einer Programmiersprache möglich: Die Zauberworte heißen „Modellieren“ beziehungsweise „Low-Code“ und „No-Code“. Als Anbieter von Softwarelösungen für die Smart Factory fokussieren wir uns auf Anwendungsfälle in Ihrer Produktion und somit auf die Fertigungs-IT. Gerne erläutern wir Ihnen, wie Low-Code und No-Code mit unseren Lösungen funktioniert. 

Low-Code bedeutet, dass für die Entwicklung bzw. Anpassung einer Anwendung deutlich weniger programmiert werden muss als bisher – einfacher gesagt, es muss weniger Quellcode erzeugt bzw. geändert werden. Meist kommen alternativ grafische Editoren oder anschauliche Beschreibungssprachen zum Einsatz. No-Code braucht gar keinen Code mehr. In beiden Fällen erleichtern Prinzipien wie Drag-and-drop das Zusammenstellen von Bedienoberflächen bzw. Abläufen und Zusammenhängen. Kurzum: es wird deutlich einfacher. Bildlich spricht man daher auch von „Modellieren statt Programmieren„.

Warum braucht es Modellierung überhaupt?

Die Frage nach dem Warum ist bei Low-Code und No-Code einfach zu beantworten: Der Mangel an Software-Entwicklern macht es einfach notwendig, dass auch Fachexperten Hand an die Software legen können. Und selbst wenn Software-Entwickler zur Verfügung stehen, hilft es, den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, zum Beispiel durch Modellieren. Gleichzeitig fällt dadurch eine Barriere weg, die sich zwischen der IT-Abteilung und den Kollegen in der Fertigung bilden kann. Modellierung hilft dabei, Prozesse schneller und einfach in der digitalen Welt abzubilden. Dafür muss der Prozess-Owner wenig IT-Kenntnisse haben bzw. der IT-Kollege weniger vom Prozess verstehen. Low-Code ist also auch eine Brücke zwischen den Welten – sie verbindet Fachexperten mit der IT.

Software-Entwicklung nicht nur für Entwickler

Damit wird die Entwicklung und Individualisierung von Applikationen ein Handlungsfeld, das nicht mehr nur den eigentlichen Software-Entwicklern vorbehalten ist. Jeder, der sich in seiner Domäne auskennt und sich auf einfache Gestaltungswerkzeuge einlässt, kann das heute tun. Soll zum Beispiel die Reihenfolge von drei Eingabefeldern geändert werden oder bei der Eingabe geprüft werden, ob der Zahlenwert größer fünf ist, so kann das mittels Low-Code erledigt werden. Ein Programmierer wird dafür nicht benötigt – immer vorausgesetzt, die eingesetzte Lösung unterstützt Low-Code.

Anwendungsoberflächen und Abläufe ganz einfach Modellieren mit Low-Code & No-Code (Quelle: Adobe Stock, PureSolution)
Anwendungsoberflächen und Abläufe ganz einfach Modellieren mit Low-Code & No-Code (Quelle: Adobe Stock, PureSolution)

Vom Digital Native zum Citizen Developer

Insbesondere in Zeiten, in denen quasi jeder ein Smartphone besitzt und dieses intensiv benutzt, ist der Umgang mit Software etwas ganz Normales geworden. Die sogenannten Digital Natives kennen es gar nicht mehr anders – ein Leben ohne Software ist für sie kaum denkbar. Durch Low-Code und No-Code werden ganz normalen Menschen zu sogenannten Citizen Developer – also zu Laien-Entwicklern, die eine nötige Änderung an der Software ganz einfach und schnell selbst erledigen können. Selbst wenn eine Funktion fehlt, wird diese kurzerhand mit wenigen Klicks zusammengestellt und genutzt. Diese Darstellung ist überspitzt – in der Theorie aber durchaus denkbar.
 

Was genau hinter Low-Code und No-Code steckt, erfahren Sie in unserem Whitepaper „Modellieren statt Programmieren.

Smart Factory Development Suite

Immer komplexere und individuellere Anforderungen an die Fertigungs-IT sorgen dafür, dass Standardanwendungen angepasst werden müssen. Im Idealfall erfolgen solche Anpassungen durch Modellierung und nicht durch Veränderungen am Quellcode (Programmierung). Man spricht beim Modellieren auch von Low-Code oder No-Code, da man eben ohne Code auskommt oder zumindest nur wenig einfachen Code in Form einer Beschreibungssprache erzeugen beziehungsweise verändern muss. Damit Individualisierungen noch einfacher werden, hat MPDV die Smart Factory Development Suite entwickelt. Diese Suite fasst innerhalb des MPDV Produktportfolios alle Werkzeuge zusammen, die man zum Individualisieren bestehender und zum Entwickeln neuer Anwendungen benötigt. Die Development Suite selbst besteht aus vier Komponenten, die in einem Whitepaper erläutert werden: 

  • UI Development Suite
  • Business Logic Development Suite
  • Enterprise Connectivity Development Suite
  • Label & Report Designer

Was man mit diesen vier Komponenten machen kann und wie sie funktionieren, erfahren Sie in unserem Whitepaper „Smart Factory Development Suite“.

Datum der letzten Aktualisierung: