Fertigungsprüfungen mit HYDRA X sorgen für mehr Effizienz und Transparenz in der Smart Factory (Quelle: MPDV, Adobe Stock, cat027)

Fertigungsprüfung mit HYDRA X – Gut, besser, am besten

Die Produktion konstant auszulasten, ist gut. Qualitativ hochwertige Produkte herzustellen, ist besser. Am besten ist es jedoch, zusätzlich aus den aufgetretenen Fehlern zu lernen. Mit dem Manufacturing Execution System (MES) HYDRA X von MPDV lassen sich alle drei Herausforderungen abbilden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Fertigungsprüfung und die damit verbundenen Optimierungspotenziale.

Lange Zeit wurde die Qualitätssicherung als eigene Disziplin angesehen und folglich in einem eigenen (IT-)System abgebildet. Doch das ist heutzutage weder zeitgemäß noch effizient. Daher lässt sich mit dem MES HYDRA X eine mitlaufende Qualitätssicherung realisieren, mit der Fertigungsunternehmen Ausschuss reduzieren und aus Fehlern lernen können.

Erst planen, dann prüfen

Wie in vielen Disziplinen muss auch in der Qualitätssicherung geplant werden: 

  • Welche Produkte sollen an welchen Stellen im Prozess geprüft werden? 
  • Welche Merkmale sind relevant? 
  • In welchen Intervallen ist eine Prüfung sinnvoll?
  • Zu welchen Produktionsereignissen sollen Prüfungen erfolgen?
  • Was ist im Falle einer Abweichung zu tun?

In HYDRA X können sowohl für einzelne Artikel als auch für Artikelfamilien Prüfpläne angelegt werden, in denen definiert ist, welche Merkmale wann und wie häufig geprüft werden sollen. HYDRA X unterscheidet zum Beispiel variable Merkmale – also Messwerte, die in Zahlen ausgedrückt werden, wie eine Länge oder ein Durchmesser – und attributive Merkmale – also die qualitative Prüfung, ob ein Kratzer vorhanden oder die Funktion gegeben ist. Das Prüfintervall kann entweder eine Zeitspanne oder eine Mengenangabe sein. Durch die Integration mit den Produktionsdaten ist es ein Leichtes, jedes hundertste Teil zu prüfen oder eine Kontrolle nach jeweils einer Stunde Produktionszeit oder zu bestimmten Ereignissen in der Fertigung einzuplanen. Ein solches Ereignis ist zum Beispiel der Wechsel des Maschinenstatus von Störung auf Produktion oder die Umstellung auf ein neues Eingangsmaterial.

Prüfen und reagieren

Anstehende Prüfungen werden dem Werker sowohl als Symbol als auch in Tabellenform angezeigt. Einmal gestartet führt HYDRA X den Werker durch die Prüfung. Messwerte digitaler Prüfmittel können direkt übernommen werden – das verhindert Zahlendreher und Tippfehler. Alle Daten werden konsequent erfasst und stehen sofort zur Analyse zur Verfügung. Qualitative Abweichungen werden durch farbige Symbole hervorgehoben. Im Idealfall erfassen automatische Systeme die Daten, um die Qualität zu beurteilen – dies können zum Beispiel Messmaschinen oder Kameras mit Bilderkennung sein. Der Innovation sind beim Erfassen von Qualitätsdaten keine Grenzen gesetzt.

Fertigungsprüfung mit HYDRA X: Anzeige der Prüfaufgaben am Werker-Terminal (Quelle: MPDV)
Fertigungsprüfung mit HYDRA X: Anzeige der Prüfaufgaben am Werker-Terminal (Quelle: MPDV)

Wird eine Abweichung erkannt, sorgen vordefinierte Prozesse dafür, dass der Fehler schnellstmöglich abgestellt werden kann. Dabei unterstützt auch das Reklamationsmanagement in HYDRA X.

Qualität im Überblick – mehr als Fertigungsprüfung

Losgelöst von einzelnen Prüfungen sorgen Analysewerkzeuge in HYDRA X für mehr Transparenz. Beispiele für die Analyse von Prüfdaten sind Regelkarten, Histogramm-Darstellungen, Ermittlung statistischer Kennwerte und die Fehlerschwerpunktanalyse. Dadurch lassen sich weitere Verbesserungspotenziale umsetzen – insbesondere dann, wenn sich Fehler bei bestimmten Materialien oder an bestimmten Arbeitsplätzen häufen. Eine gemeinsame Datenbasis ist dabei enorm hilfreich, da die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar in der Fertigung genutzt werden können, um zukünftig effizienter zu produzieren, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und Ausschuss konsequent zu vermeiden. Hierfür nutzt HYDRA X die Manufacturing Integration Platform (MIP).

Eine konsequente und digitale Qualitätssicherung sorgt für mehr Transparenz in der Fertigung. Infolgedessen sinken die Aufwände und Kosten für Nacharbeit und Ausschuss. Letztendlich können Produktionsunternehmen mit Fertigungs-IT bares Geld sparen. Das Reklamationsmanagement professionalisiert zudem die Zusammenarbeit unterschiedlicher Bereiche innerhalb der Fertigung und darüber hinaus.

Gute Fertigungsunternehmen werden mit einer integrierten Qualitätssicherung nicht nur immer besser. Wird der Regelkreis konsequent durchlaufen, können sie bald sogar zu den besten der Branche gehören.

Mehr über die Fertigungsprüfung mit HYDRA X erfahren Sie auf der MPDV-Website.

Im Rahmen der Smart Factory Week 2023 erläuterte ein MPDV-Experte im Detail, wie die Fertigungsprüfung im Sinne von Statistical Process Control (SPC) funktioniert. Schauen Sie sich hier die Aufzeichnung an!

Author: MPDV GmbH

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