„Mit dem MES HYDRA von MPDV haben wir es geschafft, unsere Produktion auf Atemschutzmasken reibungslos umzustellen und alle Abläufe optimal zu koordinieren. Jetzt können wir so viele Schutzmasken wie möglich innerhalb kürzester Zeit herstellen“
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Deshalb produziert die Firma Koziol aus Erbach im Odenwald seit April 2020 Mund-Nasen-Masken. Mit dem Manufacturing Execution System (MES) HYDRA von MPDV planen und steuern Mitarbeiter von Koziol die Fertigungsaufträge und sorgen für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion.
Die Firma Koziol ist bekannt als internationale Designmarke mit unzähligen preisgekrönten Produkten. Das Unternehmen stellt bereits seit den 1930er Jahren Artikel aus Kunststoff her. Dank dieses großen handwerklichen Know-hows und bester technologischer Ausstattung mit dem MES HYDRA von MPDV war es möglich, anlässlich der Corona-Krise innerhalb weniger Wochen eine spezielle Mund-Nasen-Maske aus thermoplastischem Elastomer zu entwickeln und zu produzieren.
Mehrere tausend Masken stellt Koziol täglich her. Verständlich, dass da jedes Rädchen perfekt ineinandergreifen muss. „Für Produktionsausfälle haben wir keine Zeit“, sagt Thomas Heidorn, der bei Koziol für die Planung der Aufträge verantwortlich ist.
Das Maximum rausholen
Mit dem MES HYDRA überwacht er den gesamten Produktionsprozess. So zeigt HYDRA beispielsweise genau an, wie viele Schutzmasken bereits in rosa produziert wurden und wann der nächste Farbwechsel ansteht. Außerdem weiß Heidorn dank HYDRA, wann wieder eine Wartung der Werkzeuge fällig ist. „Das ist ein sehr großer Vorteil. Denn so können wir frühzeitig vorausplanen und die Zeit gezielt nutzen, um parallel unsere Maschinen zu warten.“
Für die Herstellung der Masken kommen spezielle Werkzeuge zum Einsatz. Davon ist aktuell lediglich eine begrenzte Anzahl verfügbar. Kein Wunder, schließlich hat Koziol die Masken innerhalb von drei Wochen designt und parallel selbst die Werkzeuge gebaut. Aufgabe von Heidorn ist es, sicherzustellen, dass jedes Werkzeuge zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und die Produktion nicht ins Stocken gerät. „Mit HYDRA behalten wir den Überblick. Mit dem System können wir das Maximum aus unseren Ressourcen rausholen.“
Motor für die Produktion
32 Spritzgussmaschinen sind an das MES HYDRA angebunden. Auf dem Monitor in seinem Büro sieht Heidorn genau, welche Anlage wie viele Teile produziert oder gerade stillsteht. „Diese Übersicht fasziniert mich immer wieder. HYDRA hat unsere Transparenz im Shopfloor enorm gesteigert. Außerdem haben wir es mit dem MES geschafft, unsere Produktion auf Schutzmasken reibungslos umzustellen und alle Abläufe optimal aufeinander abzustimmen. Jetzt können wir so viele Atemschutzmasken wie möglich innerhalb kürzester Zeit herstellen. Ohne HYDRA wäre das sicher nicht möglich gewesen“, sagt Heidorn zufrieden.
Koziol setzt HYDRA bereichsübergreifend ein. Auch die hauseigene Druckerei ist an das MES angebunden. So sieht Heidorn frühzeitig, wo es Lücken bei den Aufträgen in der Druckerei gibt und wie er diese sinnvoll für andere Produktionen nutzen kann. Auch der externe Montageservice von Koziol soll bald an das MES HYDRA angebunden werden. „Mit HYDRA behalten wir den Überblick in allen Bereichen unserer Fertigung und verhindern Leerlaufzeiten.“
Für die Zukunft ist geplant, weitere Funktionen des MES HYDRA zu nutzen, um beispielsweise die Temperatur beim Verarbeiten der Rohstoffe zu überwachen. Denn bei der Arbeit mit Kunststoff kommt es auf Präzision an. Das weiß Heidorn sehr genau. Schließlich arbeitet er bereits seit über 21 Jahren für Koziol.
Best Practice Webinar mit Koziol
Als strategischer Partner hat MPDV mit der Einführung der MES-Lösung HYDRA Koziol dabei unterstützt, die Fertigungsplanung zu optimieren und die Maschineneffizienz enorm zu steigern. Koziol nutzt aus dem modular aufgebauten Softwarepaket HYDRA die Funktionen Leitstand, Betriebsdaten und Maschinendaten. Seit Einführung dieser Module erreichte Koziol signifikante Verbesserungen im Maschinenpark und im Mitarbeitereinsatz. In einem gemeinsamen Best Practice Webinar am 19.11.20 lernen Sie den Weg zur Smart Factory kennen und erfahren, warum dieser für Koziol noch lange nicht abgeschlossen ist. Hier können Sie sich die Aufzeichnung ansehen.