MPDV differenziert
Im Umfeld der Fertigungs-IT gibt es bereits viele Plattformen mit jeweils unterschiedlichem Einsatzzweck. Im Folgenden ein kurzer Überblick der aktuell verfügbaren Plattformenarten und deren jeweiligem Einsatzzweck.
IoT- bzw. IIoT-Plattformen
Plattformen für das (Industrial) Internet of Things beschäftigen sich damit, Daten von Sensoren und Messfühler zu erfassen und zu speichern. Da es sich häufig um sehr große Datenmengen handelt, ist von hier typischerweise Big Data die Rede. In manchen Fällen verfügt die IoT-Plattform zusätzlich über analytische Funktionen zur Mustererkennung und Modellbildung auf Basis der erfassten Daten.
Technologieplattformen
Einen völlig anderen Ansatz wählen Technologieplattformen. Hier geht es darum, allein die technische Grundlage für den gemeinsamen Betrieb unterschiedlicher Anwendungen bereitzustellen. Es handelt sich demnach um eine Art Betriebssystem, bei dem der Fokus meistens auf dem Einsatz der Software in der Cloud liegt. Ebenso wie Betriebssysteme enthalten diese Plattformen nur in begrenztem Umfang direkt verwendbarer Anwendungen – Nutzen generierende Anwendungen müssen meist erst noch erstellt werden.
Geschäftsplattformen
Unter der Bezeichnung Geschäftsplattform sind eine Reihe von Plattformen am Markt, die Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen wollen. Anders als bei reinen Technologieplattformen bieten diese Plattformen vielfach auch die dafür notwendigen Anwendungen. Hierbei steht die durchgängige Betrachtung aller Geschäftsprozesse eines Unternehmens im Vordergrund. Dies ist unabhängig davon, ob diese durch ein einzelnes Softwareprodukt abgebildet werden können oder mehrere davon zum Einsatz kommen.
Einordnung der Manufacturing Integration Plattform (MIP)
Die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV geht darüber hinaus mit dem Ziel die Basis für die Smart Factory im Sinne der Industrie 4.0 zu schaffen.
Die MIP ist eine Integrationsplattform mit dem Fokus auf der Fertigungs-IT und mit dem Ziel, viele Anwendungen auch unterschiedlicher Hersteller auf dem gleichen Objekt- oder Datenmodell zu betreiben. Damit ist die MIP der Lebensraum des digitalen Zwillings der Fertigung.
Sie ermöglicht die Interoperabilität vieler unterschiedlicher Anwendungen durch die Offenlegung des Objektmodells – der Bedeutung der Objekte, der Objekteigenschaften und deren Beziehungen untereinander. Aufgrund dieses Alleinstellungsmerkmals ist die MIP nicht einfach nur eine weitere Plattform unter vielen anderen im Umfeld der Fertigungs-IT. Vielmehr ist sie die Plattform, die die heutigen monolithischen Strukturen bestehender Manufacturing Execution Systeme (MES) aufbricht und diese durch die flexible Kombination vieler kleiner Anwendungen durchaus auch von unterschiedlichen Herstellern ersetzt.
Stand der Dinge
Mittlerweile gibt es mehr als 50 Lösungen, sogenannte Manufacturing Apps (mApps), auf dem MIP Marketplace und es kommen immer mehr dazu. Auch MPDV bietet eigene mApps an. Zum Beispiel bestehen sowohl das Advanced Planning and Scheduling System (APS) FEDRA als auch das MES HYDRA X aus einer Reihe von mApps. All diese mApps nutzen die MIP als gemeinsame Datenbasis und profitieren somit von der umfassenden Interoperabilität.
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