Digitalisierung mit klarem Business Case

Digitalisierung mit klarem Business Case

So heben Sie echte Potenziale in der Fertigung

Digitalisierung ist heute kein Selbstzweck mehr, sondern ein entscheidender Hebel für Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in der Fertigung. Ein klarer Business Case hilft dabei, die digitale Transformation gezielt auf die realen Herausforderungen eines Unternehmens auszurichten und messbare Mehrwerte zu erzielen – aber wie?

Die Digitalisierung ist längst mehr als ein Trend – sie ist zur Notwendigkeit geworden, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu bestehen. Doch viele Unternehmen stellen sich immer noch die Frage: Wie gelingt es, Digitalisierungsprojekte so aufzusetzen, dass sie nicht nur modern wirken, sondern auch einen messbaren Mehrwert schaffen? Wir bei MPDV sind überzeugt: Der Schlüssel liegt in einem klaren Business Case, der die Digitalisierung an den realen Herausforderungen der Fertigung ausrichtet – nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.

Vom Selbstzweck zum echten Mehrwert

In den vergangenen Jahren wurden Digitalisierungsprojekte häufig aus Imagegründen gestartet – „Industrie 4.0“ war das Schlagwort der Stunde. Heute stehen Unternehmen vor ganz anderen Herausforderungen: Energiepreise steigen, Lieferketten sind instabil, der Fachkräftemangel nimmt zu. In dieser Situation wird jede Investition auf den Prüfstand gestellt. Es geht nicht mehr darum, einfach dabei zu sein, sondern darum, mit Digitalisierung gezielt Wertschöpfung und Effizienz zu steigern.

Von Transparenz bis Output-Steigerung

Viele Fertigungsunternehmen wünschen sich vor allem eines: mehr Transparenz. Wer weiß, was im eigenen Betrieb passiert, kann schneller und besser entscheiden. Doch Transparenz ist erst der Anfang. Die eigentlichen Potenziale der Digitalisierung liegen in konkreten Verbesserungen:

  • Wirkungsgrad steigern: Wenn man den technischen Wirkungsgrad von Anlagen beispielsweise von 88 auf 93 Prozent erhöht, können mehr Teile mit denselben Ressourcen gefertigt werden.
  • Ausschuss reduzieren: Weniger Fehler bedeuten weniger Nacharbeit und geringere Kosten.
  • Umlaufbestände und Rüstzeiten senken: So wird Kapital freigesetzt und die Flexibilität gesteigert.
  • Besser planen, mehr produzieren: Weniger unproduktive Zeiten sorgen für einen höheren Output.

Unsere Erfahrung zeigt: Diese Ziele sind keine Theorie, sie lassen sich in der Praxis erreichen. So konnte etwa ein Kunde mit KI-unterstützter Feinplanung den Output um 25 Prozent steigern, ohne in neue Maschinen zu investieren. Ein anderes Unternehmen reduzierte die Durchlaufzeiten um 23 Prozent. Solche Erfolge entstehen, wenn Digitalisierung gezielt an den entscheidenden Stellschrauben ansetzt.

Digitalisierung braucht Individualität

Die Ausgangslage in der Fertigung ist nie identisch: Maschinenpark, Mitarbeitende, Produkte, Prozesse – all das unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen. Deshalb gibt es keine Standardlösung für die Digitalisierung. Entscheidend ist eine individuelle Status-quo-Analyse, die die tatsächlichen Herausforderungen und Potenziale offenlegt. Moderne Fertigungs-IT wie ein Manufacturing Execution System (MES) liefert hierfür die notwendigen Daten und Kennzahlen. Zum Beispiel misst die OEE (Overall Equipment Effectiveness) die Verfügbarkeit, die Leistung und die Qualität von Anlagen.

Digitalisierung in Use Cases denken

Große Digitalisierungsprojekte wirken oft abschreckend. Unsere Empfehlung: Zerlegen Sie Ihr Vorhaben in kleine, klar umrissene Use Cases. So lassen sich Aufwand, Nutzen und ROI deutlich besser bewerten. Beispiele für solche Use Cases sind:

  • Optimierung der Produktionsplanung für mehr Output
  • Reduzierung von Papier im Shopfloor für mehr Transparenz
  • Einführung digitaler Werkerführung für kürzere Einarbeitungszeiten

Jeder einzelne Use Case wird zum Baustein auf dem Weg zur Smart Factory. So bleiben Digitalisierungsprojekte überschaubar, flexibel und stets nah an den realen Anforderungen des jeweiligen Betriebs.

Zentrale Datenbasis

Eine der größten Hürden der Industrie auf dem Weg zur erfolgreichen Digitalisierung ist die Integration der bestehenden Systeme. Unterschiedliche Datenquellen, Insellösungen und Schnittstellenprobleme bremsen viele Unternehmen aus. Die Lösung: Eine zentrale Plattform, die alle produktionsrelevanten Daten zusammenführt – die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV.
Mit der MIP schaffen Fertigungsunternehmen eine solide Basis für Ihre Digitalisierung und vermeiden teure Schnittstellenprojekte. Sie schaffen sich die nötige Flexibilität, um auf neue Anforderungen jederzeit reagieren zu können.

Was kostet Digitalisierung – und was kostet das Nichtstun?

„Die Frage nach den Kosten ist berechtigt“, sagt Steffen Münch, Executive Manager Sales bei MPDV. „Doch mindestens genauso wichtig ist die Frage: Was kostet es, wenn Sie nicht digitalisieren? Jedes Potenzial, das ungenutzt bleibt, ist bares Geld, das Ihrem Unternehmen entgeht.“ Beispiel Papier: Schon bei 500 Blatt pro Woche entstehen jährlich rund 45.000 Euro an Prozesskosten – Geld, das sich mit digitalen Lösungen leicht einsparen lässt.

Fazit: Digitalisierung mit Business Case

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um die Fertigung effizienter, flexibler und wettbewerbsfähiger zu machen. Mit einem klaren Business Case, einer individuellen Analyse und einer zentralen Datenplattform wie der MIP schaffen Fertigungsunternehmen die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. „Gehen Sie also Schritt für Schritt vor: Setzen Sie auf kleine, messbare Use Cases – und heben Sie so die echten Potenziale Ihrer Fertigung“, fasst Steffen Münch seine Empfehlung zusammen.

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